Emilio Lozoya Austin ist ein ehemaliger mexikanischer Geschäftsmann und Politiker. Er wurde am 9. November 1974 in Mexiko-Stadt geboren und entstammt einer angesehenen Familie. Sein Vater ist ein renommierter Politiker und einer seiner Onkel war ein bekannter Schriftsteller.
Lozoya erlangte einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) und einen Master-Abschluss in öffentlicher Verwaltung von der Harvard University.
Im Jahr 2012 trat er der Partido Revolucionario Institucional (PRI) bei und arbeitete eng mit dem damaligen mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto zusammen. Im Jahr 2012 wurde er zum Direktor von Petróleos Mexicanos (PEMEX), dem staatlichen Ölunternehmen, ernannt.
In seiner Amtszeit bei PEMEX wurden Vorwürfe der Korruption laut. Lozoya wurde beschuldigt, Bestechungsgelder in Millionenhöhe von dem brasilianischen Bauunternehmen Odebrecht angenommen zu haben. Es wird behauptet, dass er einige dieser Gelder für den Wahlkampf von Peña Nieto verwendet habe.
Im Jahr 2019 floh Lozoya vor der mexikanischen Justiz ins Ausland, wurde jedoch im Jahr 2020 in Spanien festgenommen. Seit seiner Rückkehr nach Mexiko im Jahr 2020 ist er inhaftiert und wartet auf seinen Prozess wegen Korruptionsvorwürfen.
Lozoyas Fall wird als ein bedeutender Schritt im Kampf gegen die weit verbreitete Korruption in Mexiko angesehen. Die Behörden hoffen, dass seine Verhaftung und eine mögliche Verurteilung ein starkes Signal senden und dazu beitragen, das Vertrauen in die mexikanische Politik wiederherzustellen.
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